
Der Trojaner, der 2019 auch zahlreiche Rechner in deutschen Behörden lahmlegte, ist zurück. Die Angriffe waren teils so schwer, dass die Behörden heute noch unter den Folgen des Cyberangriffs leiden.
Emotet ist eine Malware, die sich in der Regel über besonders authentisch wirkende Mails von bekannten Absendern, mit schädlichen Word- oder Excel-Dokumenten verbreitet. Über Makros, denen der Nutzer zustimmen muss, nistet sich Emotet im System ein. Er kann sich auch in Konversationen einklinken und Mails mit gefälschten Absendern als vermeintliche Antworten auf tatsächliche E-Mails versenden, was das Erkennen der Schadsoftware zusätzlich erschwert.
Anschliessend späht der Trojaner vertrauliche Kontaktdaten aus und kann weitere Schadprogramme installieren, die Netze verschlüsseln und Bankdaten ausspähen. Neu werden die Word-Dokumente zudem mit dem Hinweis versehen, sie können nicht richtig dargestellt werden, weil sie angeblich unter dem iPhone-Betriebssystem iOS erstellt wurden. Nutzer müssten die Makros aktivieren, um das Problem zu beheben. Doch wer zustimmt, hat Malware auf dem PC.
Detailliertere Informationen findet ihr auch auf der Webseite des MELANI (Melde- und Analysestelle Informationssicherheit des Bundes).